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_reha 2021 fazit
11. Dezember 2021
 

mein nächster aufenthalt im zentrum der rehabilitation hat begonnen. zuletzt war ich im herbst 2018 dort. in diesem beitrag halte ich meine gedanken fest. darüber was ich mir von den kommenden wochen erwarte. was ich mir erhoffe.  

rückblickend

seit meinem letzten 2-monatigen aufenthalt in der einrichtung in pforzheim ist viel zeit vergangen. eigentlich war der nächste therapieblock im januar 2019 geplant. leider musste ich das wegen einer gravierenden hautverletzung an der lws absagen. dann kam mir die  oberschenkelfraktur im mai dazwischen. somit war das restliche jahr auch gleich gelaufen. 2020 haben wir unseren lebensmittelpunkt nach niederbayern verlegt. mit dem umzug hat sich einiges  verändert. mir bieten sich nun viel mehr möglichkeiten für bewegung an. zunächst stiegen die handbike umfänge. ich erkundete die gegend. im winter stellte ich mir ein indoor trainingsprogramm zusammen. mit dem umzug wechselte ich auch meinen physiotherapeuten. mit thomas arbeite ich seitdem 3x wöchentlich aktiv an meinen schwachstellen. die lws hautsituation stabilisierte sich. muskulär bekam ich hin und wieder probleme. mein körper musste sich erst noch an diese belastungen gewöhnen.  

das bisherige jahr

dieses jahr übertrifft bisher alles. deutlich gesteigerte umfänge und bewegungsdauer.  mein körper zeigt eine höhere muskuläre toleranz. das konstante kräftigungs- und dehnprogramm seit dem letzten winter hat dies ermöglicht. auch neue reize kamen hinzu. der stehttrainer. komplexere übungen in der physiotherapie. die lws hautsituation ist weiter sensibel aber ebenfalls besser als in 2020. das direkt nach dem unfall formulierte ziel konnte ich dieses jahr realisieren. mich täglich 3-4 stunden zu bewegen.

nun bin ich bereit. für das anstehende   neurologische bootcamp. mental und körperlich. ich hab richtig bock drauf.

 
 

meine ziele

der jetzige aufenthalt ist auf vier wochen angesetzt. mein fokus ist der rumpf. seit den vielen rückschlägen in 2019 hat sich dort leider nicht wahnsinnig viel getan. trotz regelmäßiger ambulanter therapiearbeit und meinen eigenen übungen. weiterhin ist da keinerlei muskuläre aktivität feststellbar. das hat mehrere konsequenzen.

dadurch drückt mein  langer brustkorb nach unten auf die organe. presst so meinen bauch raus. und ich bekomme nur schwer luft. ich nenne das organ explosion. außerdem habe ich keine oberkörperstabilität. kippe ohne abstützende arme ungebremst nach vorne. ich kann im rollstuhl nicht aufrecht sitzen. lümmele statt dessen im sitzen. meine dornfortsätze an der lws treten spitz hervor. machen mich dort sehr anfällig für hautverletzungen.

daher formuliere ich mein ziel sehr bescheiden. in der reha möchte ich ausloten ob ich mit dieser art von therapie übungen an meiner rumpf situation noch etwas verbessern kann.

ob ich impulse im rumpf generieren kann. die mir etwas mehr stabilität verschaffen.  ich verspreche mir zudem auch impulse für die ambulante therapie. damit wir dort diese arbeit fortführen können. 

ich bin sehr gespannt. über die  ergebnisse werde ich demnächst berichten.

 
 

never stop burning
euer karsten

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